ATHANASIUS KIRCHER UND HERZOG AUGUST

Rundgang - Vitrine 10 - Beschreibung

 

 

 

 

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Beschreibung des Besuchs der römischen Katakomben "Mit dem P. Athanasio Kirchero" als Cicerone im Reisetagebuch Herzog Ferdinand Albrechts I.

Ferdinand Albrecht I., Herzog von Braunschweig-Bevern. Wunderliche Begebnüssen und wunderlicher Zustand. Bevern: Heitmüller; Teil I: 1678.

Auf seiner ausgedehnten Bildungsreise durch eine Anzahl europäischer Länder verbrachte Herzog Ferdinand Albrecht I., der als dritter Sohn keine Aussicht hatte, die Regierung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg anzutreten, 1662/63 sechs Wochen in Rom, wo sein Vater Herzog August ihm Kircher als Führer anempfohlen hatte. Der Jesuitenpater, der die Rolle als Cicerone deutscher (oft protestantischer) Adeliger nur zu häufig übertragen bekam, kümmerte sich schon aus Dankbarkeit gegenüber Herzog August um dessen Sohn.
Das mit einer Unmenge von Randanmerkungen versehene Exemplar Herzog Ernst Ferdinands von Braunschweig-Bevern, des dritten Sohnes Ferdinand Albrechts I., weist auch anlässlich des Besuchs der Katakomben durch seinen Vater und Kircher zahlreiche Hinzufügungen auf, die sehr wahrscheinlich aus Ernst Ferdinands Feder stammen könnten.

HAB: Wf 285

 

© Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 2002