ATHANASIUS KIRCHER UND HERZOG AUGUST

Rundgang - Vitrine 7 - Beschreibung

 

 

 

 

[zurück] • [weiter] • [Vitrine]

Größer...

[Kommentar]

 

Ein Schlangenstein, wie er Herzog August von Kircher übersandt worden war.

Michael Bernhard Valentini. Museum Museorum, oder vollständige Schau=Bühne aller Materialien und Specereyen [...]. Frankfurt: Zunner 1704.

Kircher schickte 1664 Herzog August einen Schlangenstein für seine Sammlungen, der primär zur Bekämpfung von Schlangenbissen auf die Bisswunde gesetzt wurde und dort gleichsam magnetisch haften sollte, bis er von Gift vollgesaugt abfiel. Darüber hinaus, wie Valentini in seinen weiteren Ausführungen bemerkt, hätte der im Kopf einer ausgewachsenen "Cobra de Cabelos oder Cobra Capello" (Königs-Cobra) gefundene Stein in der Größe eines Groschen auch andere therapeutische Anwendungen. Unter den auf S. 508 aufgeführten Quellen finden sich Kirchers Magneticum naturæ regnum (1667) und China illustrata (1667). Um das Gift zu entfernen, genüge es, den Stein 10-12 Stunden "in Frauenmilch / oder wann solche nicht zu haben / in Kühmilch" liegen zu lassen.


HAB: Na 2° 4, S. 507

 

© Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 2002