Angeregt durch die Lektüre von Gregory Bateson,  Erwin Schrödinger, Heinz von Foerster entstand eine Sammlung von 49 Büchern (19x26 cm), 32 Schautafeln mit Fotografien sowie 5 Büchern im Format 26x36 cm.

Das Muster ist nichts Festes, eher ein Tanz, der in immer neuen Nuancen sich bewegt.  Seine Variationen aufzufinden und aufzuzeichnen in Wort und Bild war das Thema dieser Ausstellung.

Es galten dabei unter anderem folgende Sätze:

  • Wir sehen nicht die Dinge, wie sie sind, wir sehen die Dinge wie wir sind. (Talmud)
  • Ich meine, wir sind Klimazonen, über denen Gewitterdrohungen schweben, die anderswo Wirklichkeit werden. (Fernando Pessoa)
  • O welch ein Glanz / Seht / Alles hängt zusammen. (Ezra Pound)
  • In den besseren Stunden aber wachen wir soweit auf, daß wir erkennen, daß wir träumen. (Ludwig Wittgenstein)
  • Der menschliche Verstand ist von Natur aus geneigt, mehr Ordnung und Regelmäßigkeit in der Welt zu wähnen, als er tatsächlich vorfindet. (Francis Bacon)
  • Es gibt kein Ich und ein Anderes. Und damit auch keine Einsamkeit. Einsamkeit ist ein Ich- zustand. (b.f.)

 

Barbara Fahrner

Geboren 1940, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. – Studium der Medizin und Kunstpädagogik. – 1982: Beginn der Arbeit an Künstlerbüchern. – 1986 bis 1987: Das Kunstkammerprojekt, ausgestellt in Deutschland, den Niederlanden, USA, Schweiz. – 1992 Stipendium der Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel. – Ab 1992 Zusammenarbeit mit Granary Books, New York; regelmäßige mehrmonatige Arbeitsaufenthalte in New York. – 1997 bis 2002: »Die zweite Enzyklopädie von Tlön« in Zusammenarbeit mit Markus und Fitnat Fahrner. – Ab 2009 Arbeit am Projekt »das Muster, das verbindet«.

Arbeiten in Museen, Bibbliotheken und privaten Sammlungen in Deutschland, England, den Niederlanden, USA, Frankreich, Schweiz, Australien, Neuseeland. Auswahl: Düren – Leopold-Hoesch-Museum; Frankfurt am Main – Museum für Angewandte Kunst und Stadt- und Universitätsbibliothek; Mannheim – Kunsthalle; München – Bayerische Staatsbibliothek; Wolfenbüttel – Herzog August Bibliothek; Mainz – Gutenberg-Museum; Offenbach – Klingspor-Museum; Den Haag – Rijksmuseum Meermanno-Westreenianum; London – Victoria and Albert Museum; Madison WI – Elvehjem Museum of Art. Ferner in Zahlreichen amerikanischen Bibliotheken, u.a. Cambridge – Harvard University; Washington DC – The Library of Congress; Miami-Beach – The Ruth an Marvin Sackner Archive; NY City – Collection of Steve Clay.

 

Ausgewählte Bibliographie:

  • Künstler machen Bücher, Frankfurt, 1990
  • Barbara Fahrner: Das Kunstkammerprojekt, Den Haag, 1992
  • The Century of Artist’s Books, New York, 1999
  • A Book of the Book, New York, 2000
  • The Cutting Edge of Reading, New York, 1999
  • Barbara Fahrner, Künstlerbücher, Offenbach, 2005