Die Handschriften werden in der HAB digitalisiert, die Digitalisate mit Metadaten angereichert und auf dem Portal Digitale Sammlungen der SuUB Bremen online und der Handschriftendatenbank der HAB frei zugänglich gemacht. Sie werden in Manuscripta Mediaevalia bzw. dem darauf aufbauenden Handschriftenportal nachgewiesen und zusätzlich über den Katalog des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (GVK) recherchierbar sein.

Im Bestand der SuUB Bremen befinden sich 124 mittelalterliche Handschriften, hinzu kommen als Dauerleihgabe drei Codices aus den Kunstsammlungen der Böttcherstraße. Die Codices sind zwischen dem 9. und dem frühen 16. Jahrhundert entstanden und hinsichtlich Inhalt, Sprache, Schrift und Textgestalt vielfältig. Charakteristisch für die Bremer Bestände sind die häufigen Illuminationen. Thematisch ist die Sammlung breit gefächert und umfasst neben theologischen und juristischen Schriften u.a. literarische Texte, Urkunden oder Chroniken. Damit bildet die Sammlung mittelalterlicher Handschriften der SuUB Bremen das gesamte Spektrum hoch- bis spätmittelalterlicher Schrift-, Geistes- und Wissenskultur ab.

Die Sammlung ist durch den im Wolfenbütteler Handschriftenzentrum entstandenen Katalog von Irene Stahl (2004) inhaltlich erschlossen.

In Vorbereitung auf das DFG-Projekt wurden 2016 einige Codices der SuUB Bremen in Kooperation mit der HAB Wolfenbüttel digitalisiert, die bereits hier einsehbar sind.

PURL: http://diglib.hab.de/?link=107

Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Laufzeit: April 2020 – Dezember 2021
Projektbeteiligte: Dr. Christian Heitzmann, Andrea Opitz