Der FID BBI widmet sich seit 2017 der Informationsversorgung von Forschenden der Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft. In einer zentralen Plattform kann ein großer Teil der relevanten Forschungsliteratur gefunden und recherchiert werden. Das Portal verzeichnet knapp 4 Mio. Titeldaten aus 30 verschiedenen Datenquellen, darunter hunderttausende Einzelaufsätze und Open-Access-Publikationen. Über eine personalisierte Verfügbarkeitsanzeige werden Nutzende automatisch darüber informiert, ob der recherchierte Titel in der von ihnen favorisierten Bibliothek vorhanden ist.

Literaturversorgung erfolgt im FID BBI überregional für Wissenschaftler*innen in ganz Deutschland: Forschende können sich Neuerscheinungen als Leihexemplar direkt nach Hause bestellen und Digitalisate von gemeinfreien Werken beim FID BBI in Auftrag geben. Über die Datenbankseite im Portal des FID BBI haben Forschende darüber hinaus Zugriff auf die Recherchedatenbanken Infodata und Book History Online.  Für die Datenbank Book Sales Catalogues Online (BSCO) konnte der FID BBI in Zusammenarbeit mit dem FID Benelux sogar eine Nationallizenz erwirken, so dass die Datenbank in ganz Deutschland frei zur Verfügung steht.

Im Jahr 2021 konnten große Erfolge für den FID BBI verzeichnet werden: Das Portal etablierte sich bei der Zielgruppe, die Nutzungszahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 151 Prozent an und die Zahl der Nutzungskonten verdreifachte sich. Auch bei Twitter ist der FID BBI erfolgreich aktiv.

In der zweiten Förderphase (April 2022 – März 2024) soll das Angebotsportfolio des FID BBI weiter ausgebaut werden. Schon ab diesem Quartal wird es Forschenden möglich sein, über die Datenbank „Library and Information Science Collection“ auf die Volltexte tausender wissenschaftlicher Publikationen zuzugreifen. Darüber hinaus wird das Rechercheportal um neue Funktionen erweitert und die Barrierefreiheit überprüft und sichergestellt. In der Öffentlichkeitsarbeit will der FID BBI nicht mehr nur über seine eigenen Services informieren, sondern mit Workshops und Vorträgen zu fachspezifischen Recherchefragen unterstützen. Ein weiteres Ziel besteht darin, die interdisziplinäre Vernetzung von Vertreter*innen der Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft zu fördern.

Koordiniert wird der FID von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, der Universitätsbibliothek Leipzig und dem Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt Universität zu Berlin.

Link zur Startseite des FID BBI: https://katalog.fid-bbi.de/