herausgegeben von Achim Aurnhammer und Manfred Pfister
Wolfenbütteler Abhandlungen zur Renaissanceforschung Bd. 28
2013. 340 S. mit 44 s/w-Abb.
ISBN: 978-3-447-06772-0
Preis: € 88,-
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In der Renaissance kam es europaweit zu einer grundsätzlichen Neubewertung und Pluralisierung des Heroischen: Einerseits setzte eine intensive Wiederbelebung antiker Helden-Vorstellungen ein, die nicht zuletzt die fürstliche und monarchische Selbstdarstellung prägte; andererseits erschütterte die Konfessionsspaltung den etablierten Kanon von Werten, an denen sich heroische Leistung messen ließ, und wuchs die Skepsis gegenüber einem nur militärischen Heldenkodex. Die Beiträge des interdisziplinären Sammelbandes untersuchen die Konstruktion und die medialen Bedingungen von Helden-Bildern in Geschichte, Kunst, Literatur und Wissenschaft der Renaissance: Figuren wie Herrscher und Krieger, heroische Frauen, humanistische Geisteshelden, Reformatoren und Heilige zeigen die synchrone Vielfalt in dieser Schlüsselepoche des europäischen Heldendiskurses.