von Helwig Schmidt-Glintzer
Wolfenbütteler Hefte 27
2010. 333 S. mit 6 Farbabb.
ISBN: 978-3-447-06240-4
Preis: € 20,-
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Als von den großen wissenschaftlichen Bibliotheken in Marbach, Weimar und Wolfenbüttel gemeinsam die „Zeitschrift für Ideengeschichte“ ins Leben gerufen wurde, stellte sich für die Herausgeber die Frage, auf welche Weise und mit welchen Methoden die Qualität der Beiträge gesichert werden kann. Ausgehend davon drängte sich die Frage nach der Qualitätssicherung für geisteswissenschaftliche Forschung und Publikationen generell auf. Daher kamen im August 2008 in Wolfenbüttel Fachwissenschaftler zu einer Expertentagung zusammen, um Referenzsysteme und Qualitätsstandards bei geisteswissenschaftlichen Zeitschriften zu diskutieren und festzulegen. Die vorliegende Publikation fasst die Überlegungen der Tagung zusammen und ergänzt sie mit einer ausführlichen Einleitung. Für das in der Qualitätssicherung praktizierte Peer-Review-Verfahren (Begutachtung durch andere Wissenschaftler) wurde als sinnvoll erachtet, nicht nach dem Double-Blind-System (weder Begutachter noch begutachteter Autor kennt die Identität des anderen) zu verfahren. Eine Kombination von redaktioneller Arbeit, einer traditionellen Form der Qualitätssicherung, und Peer-Review-Verfahren wird empfohlen, wobei unterschiedliche Verfahren zur Qualitätssicherung zu wählen sind. Als wesentliche Form zukünftiger Qualitätssicherung wird ein über Netzwerke erfolgendes und die Forschung begleitendes Review-Verfahren betrachtet. Der Text wird mit einer ausführlichen Bibliographie zur Thematik ergänzt und mit einigen Abbildungen illustriert.