Joëlle Weis und Stephan Bialas-Pophanken berichten am Donnerstag, 1. Oktober 2020 um 14.15 Uhr über ein Projekt des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) zu den privaten Bibliotheken von Wolfenbütteler Fürstinnen und Fürsten des 18. Jahrhunderts. Eine Online-Teilnahme ist möglich.

Das Projekt „Weltwissen. Das kosmopolitische Sammlungsinteresse des frühneuzeitlichen Adels“ beschäftigt sich mit den Sammlungen, die im 18. Jahrhundert nach dem Tod ihrer Besitzer*innen in die „große Bibliothek“ kamen. Im ersten Projektjahr wurden anhand von zwei bedeutenden Sammlungen, der Elisabeth Sophie Maries (1683–1767) und Philippine Charlottes (1716–1801), Fragestellungen entwickelt, die im Werkstattgespräch vorgestellt werden sollen. Im Fokus stehen die Sammlungspraktiken und das damit einhergehende kulturelle und wissenschaftliche Interesse des fürstlichen Adels. Darüber hinaus können erste Ergebnisse zu Inhalt und Funktion der Privatbibliotheken vorgestellt werden. Schließlich sollen Einblicke in die alltägliche bibliographische Arbeit sowie die Anwendung digitaler Methoden gegeben und deren Erkenntniswert diskutiert werden.

Dr. Joëlle Weis ist seit Mai 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin im MWW-Projekt „Weltwissen“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind frühneuzeitliche Wissensgeschichte, Historiographiegeschichte und Sammlungsforschung.

Dr. Stephan Bialas-Pophanken ist Germanist und Bibliothekar. Seit Anfang 2018 ist er in der Abteilung Alte Drucke der HAB tätig.

Anmeldung bis zum 24.09 an E-Mail: ed.ba1730751929h@nna1730751929mllu1730751929 oder Tel.: 05331/808-244