Ziel des auf zwei Jahre angelegten und in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Prof. Dr. Victoria von Flemming) durchgeführten Projekts ist die Erschließung, Katalogisierung und Digitalisierung der hauseigenen Gemäldesammlung. Um diese einem breiten Publikum zugänglich machen zu können, ist neben einem gedruckten Katalog auch eine Online-Präsentation der Gemälde vorgesehen.

Das Gros der Sujets steht in engem Zusammenhang mit der Geschichte des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel und der Herzog August Bibliothek selbst. Der überwiegende Teil sind Ölgemälde des 16. bis 18. Jahrhunderts, primär Portraits von Gelehrten, Reformatoren sowie Mitgliedern des welfischen Herzoghauses. Daneben findet sich eine kleinere Zahl regional-historisch und kulturgeschichtlich relevanter Sujets.

Größtenteils sind die Gemälde unsigniert und von unbekannter Provenienz. Ziel des Projekts wird es daher auch sein, zu kunst- und kulturhistorisch gesicherten Daten hinsichtlich des Entstehungskontextes der Gemälde zu gelangen. Für die Geschichte der Herzog August Bibliothek ist in diesem Zusammenhang von besonderem Interesse, inwiefern insbesondere die Gelehrtenportraits Teil der ursprünglichen Bibliotheksausstattung, eines möglichen Bildprogramms im Innenraum der alten Bibliotheksrotunde gewesen sein könnten.

Zur Übersicht über den Gemäldebestand ist ein Auszug aus dem Katalog in Form einer Bestandsliste verfügbar.

Finanzierung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)
Laufzeit: 2009-2010
Projektbeteiligte: Dr. Michael Wenzel (Bearbeiter), Prof. Dr. Victoria von Flemming (Kooperationspartner)