Die Camondo-Familie war im 18. und 19. Jahrhundert eine der prominentesten und einflussreichsten Familien im osmanischen Reich und Europa. Zeitgenossen bezeichneten sie sogar als die “Rothschilds des Ostens”. Trotzdem ist heute nur wenig über die Camondos bekannt – die Gründe dafür sollen nun durch das hier vorzustellende Projekt erklärt und die Bedeutung der Familie als kulturelle Übersetzer näher beleuchtet werden.
Dr. Irena Fliter ist seit 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HAB im DFG-geförderten Projekt Flows und Spannungen: Die Familie Camondo als kulturelle Übersetzer zwischen dem Osmanischen Reich und Europa im 18. Jahrhundert tätig. Das Projekt ist Teil des SPP2130 “Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit (1450–1800)”. Irena Fliter promovierte an der Tel Aviv Universität in Israel über diplomatische Akteure und Praktiken der osmanischen-preussischen Beziehungen im 18. Jahrhundert. Die überarbeitete Doktorarbeit wird im September 2023 unter dem Titel Ottomans in eighteenth-century Prussia: Delegates to Diplomats (Liverpool University Press) veröffentlicht.
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