Kantorowicz‘ in der Forschung zur Frühen Neuzeit überaus einflussreiches Konzept der konstitutiven Dualität des herrscherlichen Körpers aus „body politic“ und „body natural“ besitzt zwei markante Leerstellen: Weder thematisiert Kantorowicz in „The King’s Two Bodies“ (erstmals 1957) Aspekte der Medialität und medialen Inszenierung körpergebundener Herrschaft, noch differenziert er zwischen weiblichen und männlichen Regentschaftskörpern und ihren unterschiedlichen Inszenierungsformen. Die Arbeitstagung reagiert auf diese beiden bemerkenswerten, bislang konzeptuell aber nicht geschlossenen Lücken, indem sie internationale Frühneuzeitexpertinnen aus der Literaturwissenschaft, der Geschichtswissenschaft und der Kunstgeschichte für drei Tage an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel zu einem Forschungsgespräch zusammenführt, das die Möglichkeiten der Reaktualisierung und Rekonzeptualisierung von Kantorowicz‘ Zwei-Körper-Modell ausloten wird.

Das Programm finden Sie im Download-Bereich.

Um vorherige Anmeldung wird gebeten (ed.gr1728676939ubram1728676939-inu@1728676939ffier1728676939.ael1728676939).

Weitere Informationen unter https://www.uni-marburg.de/de/fb09/neuere-deutsche-literatur/arbeitsgruppen/fruehe-neuzeit/aktuelles