Das Konzept der sozialen Imagination ist seit langem in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften eingeführt, aber vergleichsweise vage geblieben. Es wurde als Sammelbegriff für sehr unterschiedliche Phänomene verwendet oder rückte – insbesondere bei Cornelius Castoriadis – als Leitbegriff in das Zentrum voraussetzungsreicher theoretischer Entwürfe. Was bisher allerdings kaum Gegenstand der Forschung wurde, sind die Praktiken, die soziale Imaginationen überhaupt erst ermöglichen. Der Vortrag soll skizzieren, welche produktiven Fragen und Phänomene in den Blick kommen, wenn das soziale Imaginieren als Bündel von Praktiken verstanden wird. Ein besonderes Augenmerk wird dabei (materiellen) Bildern und den mit ihnen verbundenen Praktiken gelten.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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(Bildunterschrift: Eugène Delacroix, Le 28 juillet. La liberté guidant le peuple, 1830, Öl auf Lwd., 260 x 325 cm, Paris, Musée du Louvre.)