Als erhaltene Sammlungen oder durch Inventare und Kataloge nachgewiesen, sind im gesamten deutschsprachigen Raum über 100 Fürstinnenbibliotheken des 18. Jahrhunderts überliefert. Sie sind eine wichtige, bislang in ihrer Gesamtheit nicht erschlossene Quelle für die Wissensgeschichte. Seit Oktober 2024 werden sie durch ein an der Herzog August Bibliothek und dem Trier Center for Digital Humanities angesiedeltes DFG-Langfristvorhaben digital erschlossen und erforscht. Der Vortrag stellt die Forschungsfragen, digitale Infrastruktur und erste Ergebnisse des Projekts zur Diskussion.
Dr. Caren Reimann ist seit Oktober 2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin des DFG-Langfristvorhabens „Fürstinnenbibliotheken und Wissenspraktiken im deutschsprachigen Raum des 18. Jahrhunderts“ und war von 2022-2024 Projektleiterin der MWW-Fallstudie »Weltwissen« an der HAB.
Dr. des. Maximilian Görmar arbeitet seit 2017 in verschiedenen digitalen Editions- und Forschungsprojekten an der HAB. Aktuell ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Schwerpunkt Digital Humanities in den Projekten „Digitale Edition und Kommentierung der Tagebücher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (1599-1656)“, „Grand Tour digital“ und „Fürstinnenbibliotheken und Wissenspraktiken im deutschsprachigen Raum des 18. Jahrhunderts“.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Info zum Link über die Ansprechpartnerin.
Titelbild: Selbstinszenierung der Herzogin Elisabeth Sophie Marie als Bibelsammlerin. In: Ludolph Otto Knoch: Bibliotheca Biblica, Braunschweig 1752, Frontispiz, Kupferstich. Herzog August Bibliothek, BA I, 633.