Das Werkstattgespräch fällt aus. Ein Ersatztermin wird geplant.
Das umfangreiche, über einen Zeitraum von rund 35 Jahren fast vollständig erhaltene und dank der Vielfalt seiner behandelten Themen und dem hohen Maß an Selbstreflexion singuläre Tagebuchwerk des Fürsten Christian II. wird seit 2013 als ein auf zwölf Jahre angelegtes DFG-Langfristvorhaben in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Freiburg digital ediert.
Das Werkstattgespräch möchte nun, gegen Ende der Projektlaufzeit, auf die Editionsarbeit zurückblicken und Bilanz ziehen. Es sollen dabei sowohl der inhaltliche Ertrag präsentiert und Ansätze für eine vertiefte Erforschung des Tagebuchs angerissen als auch technisch-methodische Lösungen der Edition vor dem Hintergrund der Entwicklungen in der digitalen Editorik in den letzten 12 Jahren diskutiert werden. Schließlich soll in einem kurzen Ausblick auch versucht werden, Lehren für zukünftige Editionsprojekte abzuleiten.
Dr. Alexander Zirr studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politikwissenschaft, Historische Hilfs- und Archivwissenschaften und wurde 2015 mit einer Arbeit zur schwedischen Besetzung Leipzigs (1642-1650) promoviert. Von 2010 an in verschiedenen Projekten an der HAB tätig, ediert er seit 2016 das Tagebuch Christians II.
Dr. Maximilian Görmar studierte Geschichte, Klassische Philologie und Bildungswissenschaften und wurde jüngst mit einer Dissertation zum Leipziger Sozietätswesen im 17. Jahrhundert promoviert. Seit 2017 in verschiedenen digitalen Editions- und Forschungsprojekten an der HAB beschäftigt, ist er aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Schwerpunkt Digital Humanities im Christian-Projekt sowie im Langfristvorhaben „Fürstinnenbibliotheken und Wissenspraktiken im deutschsprachigen Raum des 18. Jahrhunderts.“
