Es ist bis heute nur in Teilen und jedenfalls nicht zusammenhängend ediert worden, obgleich die Bedeutung der Übersetzungen für das Verständnis von Lessings Gesamtwerk beträchtlich sein dürfte.
Das in Kooperation der Lessing-Akademie mit der HAB durchgeführte Projekt soll in maschinenlesbarer Form sämtliche Übersetzungen Lessings versammeln und ihnen absatzweise die - oft nur schwer zugänglichen - französischen, englischen, spanischen etc. Originale synoptisch zur Seite stellen.
Die Texte sollen mit Hilfe der Auszeichnungssprache TEI (Version P5) bearbeitet und mit Registerfunktionen ausgestattet werden: neben Namens- und Titelregistern nimmt ein allgemeines, knapp gehaltenes Begriffsregister (ca. 250) die für den theologischen, philosophischen und ästhetischen Diskurs des 18. Jahrhunderts wesentlichen Begriffe auf.
Die digitale Edition soll in einem datenbankgestützten Lessing-Portal im Internet erscheinen, das auch das bereits erarbeitete Titelverzeichnis von Lessings Schriften nach Lachmann-Muncker und die Werkkonkordanz der wichtigsten Lessing-Ausgaben enthält und für weitere Datenbankmodule (z. B. die in der Lessing-Akademie vorhandenen Zeugnisse zur zeitgenössischen Wirkung Lessings) anschlussfähig ist.

Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektbeteiligte: Marcus Baumgarten