herausgegeben von Achim Aurnhammer und Susanne Rode-Breymann unter Mitwirkung von Frederique Renno
Wolfenbütteler Abhandlungen zur Renaissanceforschung Bd. 35
2018. 384 S. mit 37 s/w-Abb. und 23 Notenbeispielen
ISBN: 978-3-447-10933-8
Preis: € 82,-
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Der vorliegende Band versammelt fünfzehn Beiträge des internationalen Arbeitsgesprächs zu den ›Teutschen Liedlein‹ des 16. Jahrhunderts, das vom 13. bis zum 15. Oktober 2014 an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel stattfand. In seiner interdisziplinären Ausrichtung repräsentiert der Band die unterschiedlichen Methoden der aktuellen Liedforschung und vertieft in musik- und texthistorischen Überblicken sowie in autor-, komponisten- und gattungsspezifischen Fallstudien unser Wissen um die Entwicklung des deutschen Liedes im literatur- und musikgeschichtlichen Kontext der Renaissance. Drei Abteilungen bündeln die fünfzehn Beiträge und strukturieren den Band: Musikalische Quellen stehen im Zentrum der Untersuchungen im ersten Teil und werden unter neuen Forschungsperspektiven beleuchtet, Studien zu einzelnen Liederbüchern und Komponisten bestimmen den zweiten Teil, während sich die Aufsätze des dritten Teils  rezeptionsästhetischen Aspekten der ›Teutschen Liedlein‹ widmen. Das Verhältnis von Musik und Text, die Konjunktur bestimmter Liedtexte, strophischer Formen und musikalischer Elemente sowie Themen und Topoi der Texte werden ebenso behandelt wie der soziale Ort des Liedschaffens und der Liedrezeption (Hof, Stadt, Universität). Erörtert werden die Rolle prominenter Dichterkomponisten wie Leonhard Lechner, Valentin Haußmann oder Orlando di Lasso sowie die Funktion, Verbreitung und Pluralisierung der Gattung je nach Aufführungsort (Hof, Stadt, Universität). Perspektivisch kommen auch wirkungsgeschichtliche Aspekte, etwa die Aufnahme in Des Knaben Wunderhorn, zur Sprache.