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Ulrich von Etzenbach: Alexandreis

Pergament. 204 Bl. 38 x 28 cm. 14. Jh. Mitteldeutschland
Codex Guelferbytanus 2.1 Augusteus 2°, 80v
 




Die Alexandreis des Ulrich von Etzenbach  gründet auf der Alexandreis des Walther von Chatillon (um 1180), der wiederum den Roman des Quintus Curtius Rufus zur Grundlage hatte. Antike und Mittelalter sind insofern miteinander verzahnt, als Alexander in einer ganz mittelalterlichen Welt handelt. Sein Zug gegen die Perser wird als Kreuzzug verstanden, Kämpfe laufen nach den Regeln ritterlicher Turniere ab, die höfische Welt deutet sich in Minnereden und großen Festen an. Der Text ist nur mit Initialornamenten geschmückt: zwölf Deckfarbeninitialen zu Beginn der elf Bücher mit geometrischen Ornamenten im Buchstabenkörper. Der Buchstabengrund wird aus Fleuronnéemustern gebildet, die stets in lange Fleuronéeleisten an den Textspalten auslaufen. Im Buchstabengrund finden sich gelegentlich Figuren wie auf dieser Seite ein Löwe.



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