Das litauische Gedicht in Carmina gratulatoria amicorum (1617)

 

 

 

 

Carmina gratulatoria amicorum, in felicissimum iter, quod nob[ilis] et ampliss[imus] v[ir] D[ominus] Philippus Hainhoferus P[atricius] A[ugustanus] Consiliarius Sereniss[imi] & Celsiss[imi] Pomeraniae Ducis, D[omini] Philippi II &c. ad aulam Stetinensem Pom[eraniae] Mensib[us] Quinct[ili] Sextil[i] Septembri & Octobri. […] confecit. Augsburg: David Franck, 1617. 5 S., 81 S.

22. 6 Poet. 2° (2)

Der Augsburger Patrizier Philipp Hainhofer (1578 - 1647) war diplomatischer Korrespondent und Kunstagent von Herzog Philipp II. (1573 - 1618) von Pommern-Stettin.
Im August 1617 fuhr Hainhofer nach Stettin, um Herzog Philipp II. persönlich den berühmten Pommerschen Kunstschrank zu bringen. Über diese Reise und seinen Aufenthalt in Stettin berichtet er ausführlich in seinem Tagebuch (Cod. Guelf. 83 Extrav.). Am letzten Tag (2. Oktober 1617) bekam er eine Gedichtsammlung von Gelehrten überreicht. Wie Hainhofer an Herzog August berichtete, waren die Gedichte auf 22 Sprachen geschrieben, u. a. auch auf Litauisch (Cod. Guelf. 83 Extrav.; f. 322v).
1617 wurde in Augsburg das Buch Carmina gratulatoria amicorum in felicissimum iter ediert. Die Texte sind auf Latein, Griechisch, Hebräisch, Syrisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Litauisch, Polnisch, Russisch, Schottisch, Spanisch und Tschechisch geschrieben.
Auf Seite 59 findet sich ein achtzeiliges litauisches Gedicht, das von einem "Alexander Sulatycky, Nobilis Polonus" unterschrieben ist. Der Text ist allerdings entweder vom Sulatycky selbst oder von dem Verleger Georg Remus entstellt worden.






















 
 

 

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