Brief (Nr. 11499) von Georg Geisenhof vom 22.
Dezember 1898 an das Herzogliche Staatsministerium in Braunschweig
wegen Ausleihe der Litauischen Postille nach Hamburg
Papier, 33 x 21 cm. f. 136b
Cod. Guelf. BA II, 225
Der Pastor zu St. Gertrud in Hamburg Georg
Geisenhof bestellte die Handschrift am 22. Dezember 1898 für
die Erstellung seiner Bibliographie von Antonius Corvinus' Werken.
In der 1900 erschienenen Bibliotheca Corviniana Geisenhofs
(in: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische
Kirchengeschichte, 5. Jahrgang, Braunschweig, 1900, S. 1 -
222) wird die litauische Postille wegen des darin vorkommenden
Lieblingszitats von Corvinus "Non nobis Domine non nobis
sed nomini tuo da gloriam" (Ps 114/115,1) erwähnt (S.
68 - 71). Weiterhin führte die Erwähnung der Postille
durch Geisenhof dazu, dass das litauische Manuskript im Bereich
der Melanchthonforschung beschrieben (Wilhelm Hammer, Die Melanchthonforschung
im Wandel der Jahrhunderte, Heidelberg, 1968, Nr. 2878) und
in den Katalog der Melanchthonhandschriften der Herzog August
Bibliothek 1982 (S. 82) aufgenommen wurde.