Andere Quellen der Wolfenbütteler Postille:
Die Postille von Luther

 

 

 

 

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Martin Luther: POSTILLA DOMESTICA HOC EST. SIMPLEX ET PIA EVANGELIORVM, QVAE DOMINICIS DIEBVS ET IN PRAECIPVIS FESTIS LEGI SOLENT, EXPLICATIO, A REVERENDO D[omino] D[octore] MART[ino] LVTH[ero] IN SVIS AEDIBVS AD FAMILIAM SVAM OLIM HABITA. Nunc primum ex Germanico uersa, per MICHAELEM ROTINGIVM. Frankfurt an der Oder: Johann Eichorn d. Ä., 1553.
6 Bl., 241 Bl., 99 Bl.

Li 4° 298 [Digitales Faksimile]

Der Name Luther wird im ersten Teil der Wolfenbütteler Postille in der Predigt zum Sonntag Laetare erwähnt. Die Angabe ist von Johannes Bielauk selbst geschrieben worden und zwar in einem merkwürdigen Zusammenhang. Die litauische Predigt, die einen in allen Predigten üblichen Schlußsatz hat und mit "Amen" endet, entspricht nur dem Anfang der lateinischen Vorlage und ist mit einer litauischen Notiz von Bielauk gekennzeichnet: "erster Teil aus der Postille D. M. Luthers, den Rest siehe da" (f. 111v). Danach folgen in der Handschrift 2,5 leere Blätter, die nächste Predigt fängt erst auf Blatt 114v an. Es bleibt zu raten, ob Bielauk den Leser auf den litauischen Primärtext hinweist (was wegen der leeren Blätter durchaus denkbar ist) oder ob er damit den gedruckten Vorlagentext meint.

1544 gab Veit Dietrich die deutsche Hauspostille von Martin Luther (1483 - 1546) heraus. Die lateinische Übersetzung der Hauspostille wurde von Michael Roting (1494 - 1588) vorbereitet und 1545 ediert. Die Widmung Rotings an Herzog Albrecht von Preußen wurde in Nürnberg am 13. April 1545 eingetragen und wird in späteren lateinischen Ausgaben der Hauspostille wiederholt.







 
 

 

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