Personen

Dr. Elizabeth Harding

Stellvertretende Leiterin der Abteilung Stipendienprogramme und wissenschaftliche Veranstaltungen

Ombudsperson für die Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis

 

Forschungsschwerpunkte

  • Auktionswesen (Dinge des Wettbewerbs: Auktionen in der Frühen Neuzeit)
  • Materielle Kultur und Sammlungsgeschichte: „Die Herzog August Bibliothek in 100 Objekten. Zugänge zu Sammlung und Institution“ (Projektleitung); gefördert durch: Pro*Niedersachsen „Kulturelles Erbe – Sammlung und Objekte“, Laufzeit 01.01.2024 bis 31.12.2026
  • Adels- und Universitätsgeschichte der Frühneuzeit

 

Tätigkeiten

  • Seit 2022 Vorstandsmitglied der „AG Frühe Neuzeit“ im Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands
  • Seit 2016 Redakteurin bei H-Soz-Kult im Bereich „Frühe Neuzeit“

 

Curriculum Vitae

Seit 2018 Leitung Stipendienprogramme der Herzog August Bibliothek

2012-2016 Mitglied des von der DFG geförderten Netzwerks „Materielle Kultur und Konsum im Europa der Frühen Neuzeit / Material Culture and Consumption in Early Modern Europe“

2012-2018 wiss. Mitarbeiterin in der Abt. 5 Stipendienprogramme, Wissenschaftliche Veranstaltungen und Nachwuchsförderung: Ansprechpartnerin Doktorandenförderung

2010-2014 wiss. Mitarbeiterin in der Abt. 4 (Leitung Teilprojekt: „Der Helmstedter Professorenhaushalt 1576-1810„)

2006-2010 Lehraufträge an den Historischen Seminaren der Universitäten Mainz und Münster

2009 Promotion in Münster mit einer Arbeit zu landsässigen Ritterschaften und freie Mitarbeiterin der Historischen Kommission für Westfalen

2008 Stipendiatin am Institut für Europäische Geschichte, Mainz

2004-2007 Stipendiatin am Münsteraner Graduiertenkolleg 582 „Gesellschaftliche Symbolik in Mittelalter und Früher Neuzeit“

1999-2004 Studium der Neueren u. Neuesten Geschichte, Angewandten Kulturwissenschaften u. Kommunikationswissenschaften

 

Publikationen

Monographien

  • Der Gelehrte im Haus – Ehe, Familie und Haushalt in der Standeskultur der frühneuzeitlichen Universität Helmstedt (Wolfenbütteler Forschungen, Band 139) Wiesbaden 2014.
  • Landtag und Adligkeit. Ständische Repräsentationspraxis der Ritterschaften von Osnabrück, Münster und Ravensberg 1650-1800 (Westfalen in der Vormoderne, Band 10), Münster 2011. Gefördert durch die Oestreich-Stiftung.

 

Herausgeberschaft

  • (Hg. zusammen mit Joëlle Weis) Gelistete Dinge. Objekte und Listen in der Frühen Neuzeit, Köln 2024 (open access hier)
  • (Hg. zusammen mit Volker Bauer, Gerhild Scholz Williams, Mara R. Wade) Frauen – Bücher – Höfe: Wissen und Sammeln vor 1800. Women – Books – Courts: Knowledge and Collecting before 1800. Essays in honor of Jill Bepler (Wolfenbütteler Forschungen, Band 151), Wiesbaden 2018.
  • Kalkulierte Gelehrsamkeit. Zur Ökonomisierung der Universitäten im 18. Jahrhundert (Wolfenbütteler Forschung, Band 148), Wiesbaden 2016.
  • (Hg. Joachim Eibach, Inken Schmidt Voges in Zusammenarbeit mit Simone Derix, Philip Hahn, Elizabeth Harding, Margareth Lanzinger) Das Haus in der Geschichte Europas. Ein Handbuch, Berlin/ Boston 2015 (darin Redaktion der Sektion „Materialität und Wohnkultur”).
  • (Hg. zusammen mit Natalie Krentz) Symbolik in Zeiten von Krise und gesellschaftlichem Umbruch. Darstellung und Wahrnehmung vormoderner Ordnung im Wandel (Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme – Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 496, Band 33), Münster 2011.
  • (Hg. zusammen mit Michael Hecht) Die Ahnenprobe in der Vormoderne. Selektion – Initiation – Repräsentation (Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme – Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 496, Band 37), Münster 2011.

 

Aufsätze (Auswahl)

  • (Zusammen mit Joëlle Weis) Gelistete Dinge und die Dinglichkeit der Liste in der Frühen Neuzeit. Eine Einführung, in: dies. (Hg.), Gelistete Dinge. Objekte und Listen in der Frühen Neuzeit, Köln 2024, S. 9-25.
  • Helmstedt nach Göttingen. Krise, Wettbewerb und Aneignung, in: Andreas Pečar, Marian Füssel (Hg.), Halle, Göttingen und der Wandel der deutschen Universität im 18. Jahrhundert, Berlin/ Boston 2024, S. 291-309.
  • Auktionsprotokolle und -kataloge: Zugänge zur Verschränkung von Kommerz, Sammeln und Verzeichnen bei Bücherauktionen, in: Caren Reimann, Joëlle Weis (Hg.), Unbezahlbar? Vormoderne Sammlungsökonomie, Göttingen 2024, S. 177-201.
  • Luftschlösser. Fiktive Auktionen in der Aufklärung, in: Zeitschrift für Ideengeschichte, 15/4 (2021), S. 93-100.
  • Landtag und Archiv. Wissensordnungen und legitimierende Kontinuitätsfiktionen bei der Ravensberger Ritterschaft, in: Ulrich Andermann, Michael Zozmann (Hg.), Die Grafschaft Ravensberg in Mittelalter und Reformationszeit, Bielefeld 2021, S. 175-190.
  • Universität Helmstedt, in: Henning Steinführer, Gerd Steinwascher (Hg.), Geschichte und Erinnerung in Niedersachsen und Bremen. 75 Erinnerungsorte, Göttingen 2021, S. 161-166.
  • Connecting people, Trade and Orders of Knowledge: Mediality and Intermediality of Early Modern Auction Catalogues, in: Chromohs 23 (2021), S. 150-168.
  • Eine Konsumrevolution „globaler Dinge“? Provenienzen, Taxonomien und Marketing in frühneuzeitlichen Auktionskatalogen, in: Ulrike Gleixner, Marília dos Santos Lopes (Hg.), Things on the Move – Dinge unterwegs. Objects in Early Modern Cultural Transfer, Wolfenbüttel 2021, S. 161-183.
  • Löffelkulturen oder: Zur Beschäftigung mit „Alltagsgegenständen“ in der Frühen Neuzeit, in: Julia A. Schmidt-Funke (Hrsg.), Materielle Kultur und Konsum in der Frühen Neuzeit, Köln u.a. 2019, S. 87-106.
  • Negotiating Genealogy in Eighteenth-Century Germany. Academic Claims and the Limits of Proving Nobility in Johann Georg Estor’s Practische anleitung zur ANENPROBE (1750), in: Jost Eickmeyer u.a. (Hg), Genealogical Knowledge in the Making. Tools, Practices, and Evidence in Early Modern Europe, Berlin/Boston 2019, S. 127-144.
  • Vorfahren einbinden. Datenorganisation und Klassifikationen in Leichenpredigtkonvoluten, in: Volker Bauer, Elizabeth Harding, Gerhild Scholz Williams, Mara R. Wade (Hg.), Frauen – Bücher – Höfe: Wissen und Sammeln vor 1800. Women – Books – Courts: Knowledge and Collecting before 1800. Essays in honor of Jill Bepler, Wiesbaden 2018, S. 105-116.
  • Zur Ökonomiserung der Universitäten im 18. Jahrhundert. Eine Einführung, in: Elizabeth Harding (Hg.), Kalkulierte Gelehrsamkeit. Zur Ökonomisierung der Universitäten im 18. Jahrhundert, Wiesbaden 2016, S. 9-37.
  • Home-Styling Matters: Symbolic Dimensions of the Professorial Household at Duncan Liddel’s late 16th Century University of Helmstedt, in: Pietro Omodeo, in collaboration with Karin Friedrich (Hg.), Duncan Liddel (1561–1613), Networks of Polymathy and the Northern European Renaissance, Leiden/ Boston 2016, S. 169-186.
  • Einführung [Sektion Materialität und Wohnkultur], in: Joachim Eibach, Inken Schmidt Voges in Zusammenarbeit mit Simone Derix, Philipp Hahn, Elizabeth Harding, Margareth Lanzinger (Hg.), Das Haus in der Geschichte Europas. Ein Handbuch, Berlin/ Boston 2015, S. 169-174.
  • The Early Modern German Professor at Home – Masculinity, Bachelorhood and Family Concepts (Sixteenth-Eighteenth Centuries), in: Gender and History 27 (2015) (Special Issue: Men at Home: Domesticities, Authority, Emotions and Work, ed. by Raffealla Sarti), S. 736-751.
  • Im Dienste des Adels. Der Syndikus Justus Möser und die Osnabrücker Ritterschaft, in: Martin Siemsen, Thomas Vogtherr (Hg.), Justus Möser im Kontext. Beiträge aus zwei Jahrzehnten (Möser-Studien 2), Osnabrück 2015, S. 103-102.
  • Ökonomie der Gastlichkeit: Wirtschaftspraktiken und die Deutung des frühneuzeitlichen Professorenhaushalts, in: Schweizerisches Jahrbuch für Wirtschafts- und Sozialgeschichte/ Annuaire suisse d’histoire économique et sociale 28 (2014) (Themenheft: Wohnen und die Ökonomie des Raumes, hg. v. Christoph Conrad, Joachim Eibach, Brigitte Studer, Simon Teuscher), S. 93-113.
  • Verschwiegen bis ins Grab? Form und Funktion des Verschwiegenheitseides frühneuzeitlicher Ritterschaften im Wandel, in: Andreas Büttner, Andreas Schmidt, Paul Töbelmann (Hg.), Grenzen des Rituals. Wirkreichweiten – Geltungsbereiche – Forschungsperspektiven, Köln/ Weimar/ Wien 2014, S. 87-108.
  • Die etwas andere Trinkstube. Tischgemeinschaften in Professorenhäusern und ihre Geltungsansprüche in den Universitätsstädten der Frühen Neuzeit, in: Kirsten Bernhard, Barbara Krug-Richter, Ruth-E. Mohrmann (Hg.), Gastlichkeit und Geselligkeit im akademischen Milieu in der Frühen Neuzeit, Münster u. a. 2013, S. 133-152.
  • Sehen und gesehen werden. Landadlige Distinktionspraktiken, deren Wahrnehmungen und Wirkungen im städtischen Gefüge des 18. Jahrhunderts, in: Niedersächsisches Jahrbuch 84 (2012), S. 147-170.
  • Genealogie und Schriftlichkeit als soziale Praxis. Obrigkeitliche Quellen zur jüdischen Geschichte der Frühen Neuzeit in Ostwestfalen und Lippe, in: Bettina Joergens (Hg.), Jüdische Genealogie im Archiv, in der Forschung und Digital. Quellenkunde und Erinnerung, Essen 2011, S. 51-67.
  • Zeichen einer Zeitenwende? Funktion und Wahrnehmung adliger Ziviluniformen am Übergang zur Moderne, in: Sandro Wiggerich, Steven Kensy (Hg.), Staat Macht Uniform. Uniformen als Zeichen staatlicher Macht im Wandel?, Stuttgart 2011, S. 27-45.
  • (zusammen mit Michael Hecht) Ahnenproben als soziale Phänomene des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit – eine Einführung, in: Dies. (Hg.), Die Ahnenprobe in der Vormoderne. Selektion – Initiation – Repräsentation Münster 2011, S. 9-83.
  • Dülmen 1648-1803: Politik, Wirtschaft und Alltag in einer fürstbischöflichen Landstadt, in: Stefan Sudmann (Hg.), Geschichte der Stadt Dülmen, Dülmen 2011, S. 103-126.
  • (zusammen mit Natalie Krentz), Einleitung, in: Dies. (Hg.), Symbolik in Zeiten von Krise und gesellschaftlichem Umbruch. Darstellung und Wahrnehmung vormoderner Ordnung im Wandel, Münster 2011, S. 9-18.
  • Warum der Adel seine Ahnen über die Schwelle trägt. Zur Symbolik ritterschaftlicher Aufschwörungen, in: Elizabeth Harding, Natalie Krentz (Hg.), Symbolik in Zeiten von Krise und gesellschaftlichem Umbruch. Darstellung und Wahrnehmung vormoderner Ordnung im Wandel, Münster 2011, S. 131-152.
  • Staging individual rank and corporate identity. Pre-modern nobilities in provincial politics, in: Jason P. Coy, Ben Marschke, David Sabean (Hg.), The Holy Roman Empire, Reconsidered, Oxford/ New York 2010, S. 107-123.
  • „concludiret per majora“ oder „ausgemachet durch das los“ – Entscheidungsverfahren landsässiger Ritterschaftskurien im 17. und 18. Jahrhundert, in: Tim Neu, Michael Sikora, Thomas Weller (Hg.), Zelebrieren und Verhandeln. Zur Praxis ständischer Institutionen im frühneuzeitlichen Europa, Münster 2009, S. 195-211.
  • Von Vorgängern, Einzelgängern und Gliedern eines Körpers. Frühneuzeitliche Ritterschaften als Orte genealogischer Präsenz, in: Hartwin Brandt, Maximilian Schuh, Ulrike Siewert (Hg.), Familie – Generation – Institution. Generationenkonzepte in der Vormoderne, Bamberg 2008, S. 95-120.
  • Land-Adel. Landsässige Ritterschaften zwischen regionaler Orientierung und territorialer Integration, in: Heike Düselder, Olga Weckenbrock, Siegrid Westphal (Hg.), Adel und Umwelt. Horizonte adeliger Existenz in der Frühen Neuzeit, Köln/ Weimar/ Wien 2008, S. 159-179.
  • Zeremoniell im Nebenland. Frühneuzeitliche Bischofseinsetzungen in Münster, in: Westfälische Forschungen 57 (2007), S. 229-256.
  • Die Einsetzung des Fürstbischofs Ferdinand von Fürstenberg, 1679. Ständische Inszenierungen im Fest, in: Nikolaus Gussone (Hg.), FestGehalten. Feste und ihre Darstellungen in Münster. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung, Münster 2004, S. 58-83.