Was ist heute eine kritische Edition? Vor welchen neuen Herausforderungen stehen EditorInnen beim Erstellen einer Hybridedition im Vergleich zu einer klassischen reinen Printedition? Wie können Editionsprojekte mit den rasanten Entwicklungen der digitalen Technologien mithalten? Wie lassen sich die vielfältigen Bedürfnisse und Interessen von MitarbeiterInnen (EditorInnen und DH-SpezialistInnen) und NutzerInnen miteinander vereinbaren? Wie lassen sich Verzögerungen und Missverständnisse zwischen den beiden Welten – analog und digital, die einer kritischen Edition noch zugrunde liegen – minimieren? Welchen Herausforderungen müssen sich Editionsprojekte und Institutionen künftig stellen?

In wenigen Wochen geht das 2012 begonnene Projekt „Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt” in seine letzte dreijährige Phase. In diesem Langzeitprojekt werden nicht nur wesentliche Quellen für die Reformationsgeschichte publiziert, sondern es konnten auch wichtige Erfahrungen darüber gesammelt werden, was es heute – in einer sich wandelnden und schnell entwickelnden digitalen Welt – bedeutet, an hybriden Editionen zu arbeiten. Die Referentinnen werden von ihren Erfahrungen ausgehen, um einige Überlegungen vorzuschlagen und einige Aspekte zu thematisieren, die für die künftigen Editionsvorhaben wesentlich sein könnten.

 

Dr. Jennifer Bunselmeier arbeitet seit 2019 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Digital Humanities im Projekt „Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt“.

Dr. Stefania Salvadori ist seit 2016 Editorin der HAB im Projekt „Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt“, angesiedelt bei der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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