Die Tagung Objekt:Listen führt Forschungen zur Geschichte des frühneuzeitlichen Listenwesens zusammen. Sie erweitert den Fokus und fragt nach dem Verhältnis von Akteuren, Listen und den darin enthaltenen Objektinformationen aus praxeologischer Perspektive.

Die Tagung zielt darauf ab, die Objekt:Liste in den Kontext diverser sozialer, kultureller und ökonomischer Praktiken der Frühen Neuzeit zu stellen und dabei ihre Medialität aufzudecken. Dazu gehört die Frage, wie die Listen ihre Benutzung vorgeben, ihre Nutzer*innen steuern und damit eine genuine Handlungsmacht im Sinne Bruno Latours entfalten. Das übergeordnete Ziel dabei ist, genauer als bisher geschehen die kommunikative und epistemische Leistung solcher Verzeichnisse in ihren sozialen Bezügen zu analysieren und die Entwicklung ihrer Bedeutung im Verlauf der Frühen Neuzeit zu erhellen (Verhältnis von Präsenz- und Distanzmedialität).

Bei dieser Tagung handelt es sich um eine Hybrid-Veranstaltung. Bei Interesse bitten wir um Anmeldung unter ed.ba1711642390h@gnu1711642390hcsro1711642390f1711642390.