Das Projekt erfolgte in Kooperation mit der Universität Köln und der Stadt- und Universitätsbibliothek Köln, welche Inkunabeln der Jahre 1450 bis 1484 bearbeitete.

Der Zugang zu den digitalisierten Inkunabelbeständen der HAB ist über die Wolfenbüttler Digitale Bibliothek möglich. Die im Rahmen des Projektes digitalisierten Inkunabeln werden zugleich über eine gemeinsame, in Köln angesiedelte Projektseite angeboten. Die inhaltliche Erschließung erfolgte unter der Verwendung von strukturellen Metadaten. Dazu gehörte die Transkription signifikanter Textbestandteile in regelmäßigen Abständen sowie die Erschließung von Druckmerkmalen und druckspezifischen Eigenschaften, wie z. B. Angabe zu Provenienzen, Kolophonen, Schmuckinitialen u. a. Daneben wurde bei einer Reihe von Inkunabeln eine Stellenkonkordanz zu modernen Texteditionen hergestellt.

Von den Wolfenbütteler Inkunabelbeständen wurden 667 Drucke digitalisiert. Im Einzelnen 627 von 1.046 Inkunabeln der Augusteer (60 %), 36 von 521 der Helmstedter (7 %) und 4 von 378 der Mittleren Aufstellung (1 %). Es handelt sich hauptsächlich um Drucke in lateinischer Sprache, vertreten sind jedoch auch deutsche sowie - in geringerer Zahl - französische, italienische und niederländische Werke. Hauptkriterium für die Auswahl der Titel war, sowohl zeitlich wie inhaltlich einen möglichst repräsentativen Querschnitt der Bestände beider Bibliotheken und damit der Erscheinungen der Inkunabelzeit insgesamt zu erreichen. Die Schwerpunktsetzung auf den thematisch sehr breit angelegten Augusteerbestand trägt diesem Ziel Rechnung.

Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektbeteiligte:  Timo Styer (Bearbeiter)