Große Teile der Bibliothek gelangten nach der Auflösung der Universität im Jahr 1810 in die Herzogliche Bibliothek in Wolfenbüttel.

Die im Helmstedter Juleum verbliebenen Bestände umfassen heute etwa 35.000 Titel mit einem beachtlichen Altbestand von ca. 13.000 Titeln vorrangig des 16. bis 18. Jahrhunderts. Schwerpunkte der Sammlung liegen auf den Gebieten der Theologie, Geschichte, Jurisprudenz sowie Drucken von Helmstedter Professoren. Herausragend ist eine stattliche Gruppe seltener Luther- und Reformationsdrucke. Die ehemalige Bibliotheca Academia Julia als Ganzes wie auch der im Juleum verbliebene Teilbestand spiegeln auf hervorragende Weise das geistige Leben und die Entwicklung einer der bedeutendsten protestantischen Universitäten Norddeutschlands wider.

Bislang ist jedoch die Nutzung der im Juleum verbliebenen wertvollen Bestände aufgrund ihrer fehlenden Erschließung in überregionalen und über Internet weltweit recherchierbaren Verzeichnissen noch unzulänglich. Ziel des Projektes ist die maschinenlesbare Verzeichnung des Bestands im Gemeinsamen Verbundkatalog (GBV). Inzwischen wurde hierfür ein eigener Online-Katalog angelegt. Die Drucke werden nach den hohen Standards der AG Alte Drucke beim GBV ausführlich erschlossen. Ein großer Gewinn ist zugleich die dadurch langfristig möglich gewordene virtuelle Rekonstruktion des Gesamtbestands der ehemaligen Universitätsbibliothek.

Dieses Projekt war Teil des Forschungsschwerpunktes der HAB zur Geschichte der Universität Helmstedt. Weitere Projekte zu diesem Thema waren:

 

Zum Online-Katalog der Juleumsbestände.

PURL: http://diglib.hab.de/?link=030

Finanzierung: Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Landkreis Helmstedt
Laufzeit: Dezember 2010  – Dezember 2016 (weiter in Bearbeitung)
Projektbeteiligte: Katja Hannighofer (Kontakt)