herausgegeben von Marc Föcking, Jürgen Leonhardt, Ulrich Pfisterer und Anja Wolkenhauer
im Auftrag des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Renaissanceforschung
Redaktion: Thomas Zinsmaier
Heft 1, Jg. 36 (2015). IV + 66 S.
Jährlich 2 Hefte, je Band ca. 160 S.
ISSN: 0342-3240
Preis: € 49,- (zusammen mit H. 36/2 [2015])
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Die Wolfenbütteler Renaissance-Mitteilungen sind das Organ des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Renaissanceforschung, der 1976 gegründet wurde und interdisziplinär und international ausgerichtet ist. Wegen ihrer einmaligen Bestände an Quellen zur Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit wurde der Arbeitskreis an die Herzog August Bibliothek angebunden. Die zentrale Aufgabe, die sich der Arbeitskreis gestellt hat, ist – neben der Veranstaltung wissenschaftlicher Kolloquien, die der Pflege und Förderung der Renaissanceforschung dienen – der regelmäßige Bericht über und die kritische Auseinandersetzung mit wichtigen wissenschaftlichen Neuerscheinungen im Bereich der internationalen Renaissance- und Humanismusforschung. Die Zeitschrift versteht sich daher primär als Besprechungsorgan, bringt jedoch neben den Kurzreferaten auch Forschungsbeiträge, Berichte über Institute und Institutionen zur Erforschung der Renaissance, über Kongresse und Tagungen, Ankündigungen von Forschungsvorhaben u. Ä.
Beiträge
Michael Hanstein: Intellektuelle Fingerübung und rhetorisches Anschauungsmaterial. Die lateinische Übersetzung der Novelle Titus und Gisppus (X,8) aus Boccaccios Decamerone durch Filippo Beroaldo d. Ä. und ihre Überlieferung bis zur Leipziger Einzelausgabe um 1500.
Heidi Marek: Zwischen Rhetorik und Poetik. Die Imagination in Pontus de Tyards Solitaire Premier, ou, Prose des Muses, E de la fureur Poëtique (1552).
Anja Wolkenhauer: Symbola ac emblemata. Perspektiven der Druckerzeichenforschung für die Frühe Neuzeit.
Zur Renaissanceforschung
Referate zu wissenschaftlichen Neuerscheinungen
Andre Horsch: Buchwidmungen der Frühen Neuzeit als Quellen der Stadt-, Sozial- und Druckgeschichte. Kritische Analyse der Dedikationen in volkssprachlichen Mainzer Drucken des 16. Jahrhunderts unter Verwendung statistischer, netzwerkanalytischer und textinterpretatorischer Methoden (Gudrun Bamberger).
Peter Roland Schwertsik: Die Erschaffung des heidnischen Götterhimmels durch Boccaccio. Die Quellen der Genealogia Deorum Gentilium in Neapel (Dorothee Gall).
Anna Stenmans: Penelope in Drama, Libretto und bildender Kunst der Frühen Neuzeit. Transformationen eines Frauenbildes (Alessandra Origgi).
Jürgen Hamel: Studien zur „Sphaera“ des Johannes de Sacrobosco (Anja Wolkenhauer).