Der Held muss also aus dem Haus, um ein Held zu werden. Und die Heldin?

Filme wie Männer, Keiner liebt mich, Kirschblüten – Hanami machten Doris Dörrie zur erfolgreichsten Regisseurin Deutschlands. Gerade ist mit der Komödie Freibad ihr neuer Film in die Kinos gekommen – mit einem größtenteils weiblichen Cast, wie schon bei ihrer TV-Produktion Klimawechsel von 2010.

Mit Filmen hört ihr Universum aber noch lange nicht auf, seit drei Jahrzehnten schreibt Doris Dörrie auch Bücher wie Was machen wir jetzt?, Happy und Der Mann meiner Träume. Was auch immer Dörrie findet und erfindet – durch ihren Witz, ihren Scharfsinn und ihr Selbstbewusstsein bringt sie die Dinge zum Leuchten. In ihrem neuen sehr persönlichen Buch erzählt sie von ihren Reisen in die USA, nach Japan und Marokko. Sie denkt laut darüber nach, was es eigentlich für eine Frau bedeuten könnte, eine „Heldenreise“ zu machen, ein Muster, das in Mythologie, Literatur, Kunst und Film die Entwicklung eines ängstlichen und unreifen jungen Mannes zum vollwertigen Mitglied der Gemeinschaft beschreibt – eine Rolle, die für Frauen lange nicht vorgesehen war.

Die Lesung, die von Julia Westlake moderiert wird, findet in der Reihe „Der Norden liest“ von Kulturjournal im NDR Fernsehen und von NDR Kultur statt.

Unter der Schirmherrschaft der Stiftung Lesen. In Kooperation mit der Büchereizentrale Niedersachsen, dem dbv-Landesverband Niedersachsen, der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und der Bundesakademie für Kulturelle Bildung. Informationen zur Reihe und Terminübersicht unter www.ndr.de/dernordenliest.

Eintritt: 12 Euro zzgl. VVK im Ticketshop des NDR. www.ndrticketshop.de oder am Tresen in der Bibliotheca Augusta (bitte beachten sie unsere aktuellen Öffnungszeiten)

 Weitere Informationen unter www.hab.de oder telefonisch unter 05331/808-203.

 Abbildungen

Buchcover, @ Diogenes Verlag

Doris Dörrie, © 2012 Constantin Film Verleih GmbH/Dieter Mayr