Im Zuge der Washingtoner Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust (1998) und im Rahmen der Gemeinsamen Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes (1999) sowie zuletzt der Theresienstädter Erklärung (2009) haben sich die Träger öffentlich finanzierter Gedächtnisinstitutionen in besonderem Maße der Erforschung der Provenienzen ihrer Bestände in der Zeit des Nationalsozialismus verschrieben. Mit dem aktuellen Projekt möchte die Herzog August Bibliothek ihren Beitrag zu dieser Verpflichtung leisten und Erkenntnisse über NS-verfolgungsbedingt entzogene Objekte in ihren Sammlungen gewinnen.
Die Dokumentation der Rechercheergebnisse des Projekts erfolgt kontinuierlich im Rahmen des lokalen Bibliothekskatalogs bzw. des Verbundkatalogs sowie – bei erhärtetem NS-Raubgut-Verdacht – in der Objektdatenbank Lost Art und der Forschungsdatenbank Proveana des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste.
PURL: http://diglib.hab.de/?link=108
Finanzierung: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Laufzeit: Oktober 2020 – September 2022
Projektbeteiligte: Dr. Johannes Mangei (Kontakt), Christine Rüth (Bearbeiterin)