In der Augusteerhalle, der Zeughaushalle, im Gartensaal des Lessinghauses und im Silbersaal des Anna-Vorwerk-Hauses spielen vier verschiedene Ensembles – von Alter Musik bis Jazz und mit Schüler*innen und Profis – jeweils zweimal ein Kurzprogramm mit Musikstücken, die in Bezug zu Objekten aus der HAB stehen. Die Aufführungen werden von Kurzvorträgen begleitet, in denen die Objekte von Bibliotheksmitarbeiter*innen vorgestellt werden. Die künstlerische Leitung hat Katharina Bäuml.

Das Programm startet jeweils um 17 und 18 Uhr. Im Anschluss findet ein Empfang in der Zeughaushalle statt.

 

Augusteerhalle, 17 und 18 Uhr

Markus Becker (Piano)

Regarding Beethoven: Improvisationen zu einer Bagatelle, zur Appassionata, zwei Liedern und c-Moll- Variationen
https://markusbecker-pianist.de/

Foto: © Kevin Grützner

 

Der Ausnahme-Pianist zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, unterschiedliche Musikstile über – zeugend zu präsentieren. So ist es ein Hochge – nuss, ihm zuzuhören, ganz gleich, ob er gerade Jazz oder Beethoven interpretiert.

Einleitend zum Programm stellt Hole Rößler eine barocke Komponiermaschine vor. Mit dieser sollten selbst unkundige Laien vierstimmige Musik erfinden können.

 

Zeughaushalle, 17 und 18 Uhr

Capella de la Torre mit Schüler*innen des Theodor-Heuss-Gymnasiums

YOUNG PRAETORIUS, Adventsmusik für Wolfenbüttel
https://www.capella-de-la-torre.de/ensemble/ensemble


Foto: © Capella de la Torre/ Eichhorst

Zusammen mit der Bläserklasse des THG bietet Capella de la Torre einen frischen Blick auf Alte Musik. Werke von Praetorius und Zeitgenossen erklingen im Zusammenspiel der jungen Musiker*innen mit professionellen Renaissancespezialist*innen auf ganz neue Weise.

Dazu macht Peter Burschel auf die (gern übersehene) Holztafel mit der Bibliotheksordnung Herzog Augusts aufmerksam – und damit zugleich auf die Bibliothek als Hofbibliothek und den Wolfenbütteler Hof an sich. Hof aber hieß immer auch: Hofmusik und Hofmusiker. Darunter nicht zuletzt Michael Praetorius.

 

Silbersaal im Anna-Vorwerk-Haus, 17 und 18 Uhr

Concerto Ispirato mit Iris Maron (Barockvioline, künstlerische Leitung), Dorothee Kunst (Traversflöte), Anna Reisener (Barockcello) und Avinoam Shalev (Cembalo)

Händel in Niedersachsen. Georg Friedrich Händel (1685-1759): Triosonate für Violine, Traversflöte und b.c. HWV 386b in h-Moll,  Andante – Allegro, ma non troppo – Largo – Allegro
https://www.concertoispirato.de/

Foto: © Jérome Gerull Photographie

Concerto Ispirato unter der Leitung der Alte Musik-Spezialistin Iris Maron bietet einen Konzertabend, der die ganze Klangpracht des Barock auf historischen Instrumenten entfaltet.

Auch wenn Händel seit 1710 offiziell Kapellmeister des Hannover’schen Hofes war, seine Opernerfolge feierte er kurz darauf in London. Sein Siroe von 1728 wäre allerdings fast gegen die Konkurrenz von John Gays Bettleroper untergegangen, wäre er nicht nach Niedersachsen zurückgekehrt. 1730 wurde Händels Oper in Braunschweig aufgeführt. Sven Limbeck präsentiert die handschriftliche Originalpartitur dazu, die sich in der HAB erhalten hat (110 Mus.Hdschr.)

 

Gartensaal im Lessinghaus, 17 und 18 Uhr

Lorenz Raab (Flügelhorn) und Christof Dienz (E-Zither)

Sounds reworked. Jazz auf Flügelhorn und E-Zither
https://lorenzraab.at/wp/


Foto: © Gebhard Sengmüller 2017

Die Kombination von Flügelhorn mit dem traditionellen Instrument Zither, elektronisch erweitert, eröffnet viele neue Klangwelten: Eine bezaubernde Reise durch unterschiedliche Improvisations-Stile.

Zum Konzert präsentiert Sarah Janke das Künstlerbuch „Lady Mikado’s Landscape“ von Schneider, Stoltz, Weber, Wilde und Allerslev. Der Bezug zur Musik wird erst auf den zweiten Blick offenkundig, denn es ist ein Künstlerbuch der Improvisation. Durch das Zusammenwirken von fünf internationalen Künstler*innen ist eine neue, ganz einzigartige Komposition im Buchformat entstanden.

 


Titelfoto: © Capella de la Torre/ Andreas Greiner-Napp