19. Dezember 2023

Die Antwort mag überraschen, schließlich ist die Herzog August Bibliothek (HAB) eine Forschungsbibliothek und nicht die Stadtbücherei. Dieser wollen wir auch keine Konkurrenz machen – dort gibt es ganz sicher viel mehr spannende Bücher für Kinder als in der HAB. Aber hier und da finden sich tatsächlich auch bei uns Kinderbücher. Teilweise sind diese schon sehr lange im Bestand, teilweise gerade erst ganz bewusst gekauft.

Die 1779 von Johann Matthias Schröckh verfasste „Allgemeine Weltgeschichte für Kinder“ ist schon aufgrund des Druckes in Fraktur mittlerweile nur noch für Forschende interessant. Und auch die Bilder und Reime in Paul Meyerheims „ABC“ von 1880 passen nicht mehr in die heutige Zeit. So hat der kleine, auf einem Schaukelpferd reitende, Junge auf dem Buchdeckel ein Gewehr in der Hand.

Für die Kinder von heute brauchen wir also definitiv aktuellere Bücher, die wir gelegentlich und in ganz enger Auswahl kaufen. Diese Bücher sind ausleihbar und haben gemeinsam, dass sie alle einen mal kleineren, mal größeren Bezug zur Herzog August Bibliothek, zu Wolfenbüttel und der Region oder zu Büchern und Bibliotheken allgemein haben.

Wussten Sie zum Beispiel, dass der kleine Bär glaubt, der kleine Tiger wäre in Wolfenbüttel zur Welt gekommen? Es ist wirklich so –nachzulesen in Janoschs Großer kleiner Tiger-Atlas. Selbstverständlich haben wir auch den zum 900. Stadtjubiläum erschienenen Comic von Tobias Wagner „Wolfenbüttel: die Stadtgeschichte als Comic“.

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Ein Blick in die aufgeschlagenen Bücher „Pippilothek??? – Eine Bibliothek wirkt Wunder“ und „Ein Passwort für die Pippilothek – Wenn die Bibliothek ins Netz geht“. (© Foto: privat)

Von der Maus in Lorenz Paulis „Pippilothek??? – Eine Bibliothek wirkt Wunder“ erfahren schon Kindergartenkinder wie ein Bibliotheksbesuch abläuft. Dass Bibliotheken heute auch online besucht werden können, lernen die Kinder in der Geschichte „Ein Passwort für die Pippilothek – Wenn die Bibliothek ins Netz geht“.

Wie vielfältig der Beruf von Restaurator*innen ist, zeigen zwei kürzlich gekaufte Sachbilderbücher. So erzählt Christine Ziegler im „Kunstfresser“ das Abenteuer der Museumsmotte Heribert und seiner Nichte Jolinde. In „Wie rettet man Kunst“ beschreiben Fabienne Meyer und Sibylle Wulf detailliert und von Martina Leykam wunderbar illustriert die Arbeit in einer Restaurierwerkstatt.
Einige weitere Kinder- und Jugendbücher, die wir im Bestand haben, gehören zur Arbeitsbibliothek des Schüler*innenseminars und werden von Gruppen vor Ort während ein- oder mehrtägiger Seminare genutzt.

Mit einen Benutzungsausweis der HAB sind die hier beschriebenen Kinderbücher wie unsere moderne Forschungsliteratur via Online-Katalog bestellbar und für 28 Tage ausleihbar. Die Ausgabe der Bücher erfolgt im Zeughaus. Wie Sie einen Benutzungsausweis der HAB bekommen, beschreiben wir hier: https://www.hab.de/benutzung-orts-und-fernleihe/


Finden Sie, uns fehlt ein besonders schönes, aktuelles Kinderbuch zum Thema Wolfenbüttel oder im Bereich Buch und Bibliothek? Schreiben Sie uns gerne an ed.ba1714089143h@gnu1714089143brewr1714089143e1714089143. Wir freuen uns auf Ihre Ideen!


Titelbild: © Foto: Privat