Wolfenbüttel, 02.06.2025
Als wäre es vorbei“ ist eine eindringliche Sammlung literarischer Kolumnen, die Katja Petrowskaja zwischen 2022 und 2024 für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung verfasst hat. Im Mittelpunkt stehen Fotografien aus dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine – Bilder, die in den sozialen Medien oder privaten Kanälen kursieren und oft nur flüchtig betrachtet oder verdrängt werden. Mit poetischer Präzision und großer Empathie nähert sich Petrowskaja Momentaufnahmen des Krieges: eine verwüstete Straße in Irpin, ein Mädchen mit Hund vor einer zerstörten Brücke, ein brennenden Schloss, ein Kind mit schwerem Blick in einer Menschenmenge. Ihre Texte handeln von Schmerz, Verlust, Identität – und dem Versuch, inmitten der Zerstörung menschlich zu bleiben. Im Anschluss an die Lesung besteht Gelegenheit zum Gespräch mit der Autorin. Die Wolfenbütteler Buchhandlung Bücher Behr ist mit einem Büchertisch vor Ort.
Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin. Sie studierte Literaturwissenschaft und Slawistik in Tartu und promovierte in Moskau. Ihr literarisches Debüt „Vielleicht Esther“ (2014) wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. 2022 erschien der Essayband „Das Foto schaute mich an“, 2025 nun der Essayband „Als wäre es vorbei. Texte aus dem Krieg“.
Eintritt: 7 €
Einlass: 18:30 Uhr,
Beginn: 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Gartensaal im Lessinghaus, Lessingplatz 2, 38300 Wolfenbüttel
Reservierungen nehmen wir per E-Mail an ed.ba1751382777h@grp1751382777rutlu1751382777k1751382777 sowie telefonisch unter 05331/808-203 entgegen.
Bild: Katja Petrowskaja. © Heike Steinweg