herausgegeben von Petra Feuerstein-Herz
Wolfenbütteler Hefte 37
2019. 124 S. mit 7 Farbabb. und 24 s/w-Abb.
ISBN: 978-3-447-11272-7
Preis: € 16,80
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Die frühneuzeitliche Alchemie stellte ein facettenreiches Wissensgebiet dar, das durchaus nicht nur im Experimentieren im Laboratorium bestand. Von gleichem Gewicht war das gelehrte Studium der Quellen einer langen schriftlichen Tradition. Der kleine Sammelband will mit vier Beiträgen, die aus Erschließungs-, Ausstellungs- und Forschungsaktivitäten der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel hervorgehen, die Spannbreite und Mannigfaltigkeit der frühneuzeitlichen Alchemie aufzeigen. Beginnend mit einem Kriminalfall am Hof in Wolfenbüttel, welcher die gesellschaftliche Bewertung der an alchemischen Handlungen beteiligten Praktiker vor Augen bringt (Ute Frietsch), spannt sich der Bogen über eine differenzierte Betrachtung der beziehungsreichen Parallelen von Alchemie und Musik (Sven Limbeck) hin zur praktisch-technologischen Rezeption alchemischen Wissens bei der Porzellanherstellung im 18. Jahrhundert (Thomas Krueger). Der abschließende Beitrag demonstriert die weitreichenden Wirkungen alchemischer Denkweisen in der Kultur und Wissenschaft in unserer Zeit (Stefan Laube).